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Klein Elbe - St Nikolauskirche

St. Nikolauskirche zu Klein Elbe

Klein aber fein

Aus der Geschichte der Kirche
Klein EIbe (1245 minor Elvede, 1274 luttigen Elvede, 1300 parvum Elvede) gehörte teilweise zu den Stammgütern der Grafen von Woldenberg teils, war es bischöflich. Den Zehnten erhielt das Kloster Neuwerk 1243 vom Bischof Konrad. Dazu erwarb es 1245 und 1209 weitere Güter; auch die Mariä-Magdalenä-Kapelle in Goslar besaß 1274 hier drei Hufen. Graf Heinrich d.Ä. von Woldenberg schenkte 1251 dem Kloster Wöltingerode 6 ½ Hufen zu K1einElbe und eine an der Innerste gelegene Mühle, die Pepermole genannt. Der seit 1542 zur Parochie Groß Elbe gehörige Ort besaß ehedem eine eigne Pfarre. Im Jahre 1371 wird dort ein Pleban Dietericus Carpentarius erwähnt. Die Reformatoren fanden dort 1542 als Pfarrer Konrad Strufe, Vikar zu U. L. Fr. Halberstadt. Mit dem Patronat waren die von Burgtorf beliehen, gegenwärtig besitzt es die Gemeinde.

In den Fenstern des Chors finden sich kleine Glasmalereien. Auf Glasmalereien. einer Scheibe des nördlichen Fensters ist die Kreuzigung dargestellt mit Unterschrift: ,Hans Gremmel, auf einer andern im östlichen Fenster das Jüngste Gericht mit der Unterschrift: ,,Her Henni Borchtorff. Pastor 1583".

Der Turm ist alt und hat unter dem neueren achtseitigen Helm in der Glockenstube auf jeder Seite zwei rundbogige, gekuppelte Schallöffnungen, die auf drei Seiten noch die romanischen Teilungssäulchen mit Würfelkapitäl, Kämpfer und attischer Basis besitzen. Das Schiff ist im XVIII. Jahrhundert erneuert und mit einer flachbogigen Brettertonne überdeckt. Von geringerer Breite ist der mit zwei schmalen rundbogigen Fenstern versehene Chor.
Der mit der Kanzel verbundene Altar ist in späten nüchternen Formen errichtet und zeigt neben der Kanzel auf den geschnitzten Füllungen je zwei kleine schreitende Figuren mit Wanderstäben. Auf dem Schalldeckel ist die Figur eines Engels angebracht. Krönung des Kanzelaltares sind, wie in Groß Elbe Engel mit Marterwerkzeugen dargestellt.
Die zwei Glocken sind 1857 gegossen. Sowohl im ersten als auch im zweiten Weltkrieg wurden die Glocken eingezogen. Die Familie Otto hat sich jeweils dafür eingesetzt, dass neue Glocken angeschafft wurden. 1926 und 1947 konnten die neuen Glocken in Empfang genommen werden.

Im Jahr 2000 hat die Kirchengemeinde begonnen eine Krippe anzuschaffen, die in der Advents- und Weihnachtszeit die Kirche schmückt.

Am Erntedankfest 2002 - 6. Oktober - wurde feierlich ein neuer Osterleuchter enthüllt, der von Gesa Liersch gestaltet wurde. Er nimmt Bezug auf das Wort Jesu: wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und erstirbt, wird es keine Frucht bringen. Joh 12, 24. Die Predigt legte diesen Text im Blick auf den Osterleuchter und da Erntedankfest aus.

Ein wundervolles Tonrelief von Erika Neumann wurde im Jahr 2003 in der Friedhofskapelle von Klein Elbe aufgehängt. Eine wundervolle Darstellung der Auferweckung des Jünglings von Nain.

Impressionen aus der St. Nikolauskirche